zwölf Monate
Einmal im Jahr fertigt der Vermieter eine Nebenkostenabrechnung an. Diese muss er dem Mieter bis in aller Regel spätestens zwölf Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums zukommen lassen. Verpasst der Vermieter diese Frist, so müssen keine Nachzahlungen beglichen werden.Der Vermieter hat drei Jahre lang Anspruch auf Zahlung ausstehender Nebenkosten. Diesen Anspruch muss er jedoch innerhalb einer Frist von 12 Monaten nach Ablauf des Abrechnungszeitraumes geltend machen, indem er dem Mieter innerhalb dieser Zeit eine Nebenkostenabrechnung zukommen lässt.Verspätete Nebenkostenabrechnung durch Vermieter: Was passiert dann Kommt die Nebenkostenabrechnung verspätet an, bleiben Vermieter auf den Nachforderungen sitzen. Mieter sind in diesem Fall nicht dazu verpflichtet, diese zu begleichen.
Wann muss man eine Nebenkostenabrechnung nicht mehr zahlen : Die Verjährungsfrist für Nebenkostenabrechnungen beträgt in Deutschland grundsätzlich drei Jahre. Diese Frist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem der Anspruch entstanden ist (§ 195 BGB). Das bedeutet, dass eine Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2020 beispielsweise am 31. Dezember 2023 verjähren würde.
Was tun wenn der Vermieter die Nebenkostenabrechnung nicht macht
Nach Ablauf des Abrechnungszeitraums hat der Vermieter genau 12 Monate Zeit, die Nebenkostenabrechnung zu erstellen und diese dem Mieter zugehen zu lassen. Die Abrechnungsfrist ist eine Ausschlussfrist. Versäumt der Vermieter diese Frist, kann er vom Mieter keine Nachzahlungen mehr verlangen.
Was kann ich tun wenn ich keine Nebenkostenabrechnung bekomme : Was kann ich tun Trifft die Nebenkostenabrechnung nicht rechtzeitig ein, können Sie als Mieterschaft Druck aufsetzen, indem Sie bei der Schlichtungsbehörde Klage einreichen. Oft sehr wirksam ist auch der Trick, die bereits entrichteten Akontozahlungen zurückzufordern.
Erstellt der Vermieter keine Nebenkostenabrechnung, kann der Mieter während des laufenden Mietverhältnisses die künftigen Vorauszahlungen einbehalten (Zurückbehaltungsrecht des Mieters). Dieses Zurückbehaltungsrecht kann er bis zum Erhalt einer Abrechnung ausüben.
Wenn der Vermieter die Frist für die Nebenkostenabrechnung nicht einhält, hat er keinen Anspruch mehr auf mögliche Nachzahlungen. Umgekehrt gilt dies jedoch nicht: Auch bei einer verspäteten Abrechnung muss ein vorhandenes Nebenkostenguthaben an den Mieter ausbezahlt werden.
Was tun wenn die Nebenkostenabrechnung nicht kommt
Was kann ich tun Trifft die Nebenkostenabrechnung nicht rechtzeitig ein, können Sie als Mieterschaft Druck aufsetzen, indem Sie bei der Schlichtungsbehörde Klage einreichen. Oft sehr wirksam ist auch der Trick, die bereits entrichteten Akontozahlungen zurückzufordern.Alle Fristen für die Nebenkostenabrechnung auf einen Blick
Was | Bis wann |
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Rückzahlungen oder Nachzahlungen von Nebenkosten | bis 30 Tage nach Erhalt der Nebenkostenabrechnung – (BGB § 286) |
Widerspruch gegen die Nebenkostenabrechnung | bis 12 Monate nach Eingang der Nebenkostenabrechnung – (BGB § 556) |
Ein Vermieter ist berechtigt, aufgrund einer Nachzahlung aus einer Betriebskostenabrechnung, die den Betrag von zwei Monatsmieten deutlich übersteigt, das Mietverhältnis außerordentlich fristlos zu kündigen, wenn der Zahlungsverzug mehr als einem Monat andauert.
Hast Du die Nebenkostenabrechnung für 2022 noch nicht bekommen und damit gerechnet, viel nachzahlen zu müssen Dann kannst Du Dich jetzt freuen. Denn: Vermieterinnen und Vermieter müssen Dir die Abrechnung innerhalb von zwölf Monaten nach Ende des Abrechnungszeitraums schicken. Diese Frist ist mit Ende 2023 abgelaufen.
Ist eine Nebenkostenabrechnung verpflichtend : Faustregel. Wird vereinbart, dass der Mieter Vorauszahlungen auf die Nebenkosten entrichtet, so ist der Vermieter zur jährlichen Erstellung einer Nebenkostenabrechnung verpflichtet (§ 556 Absatz 3 BGB).
Was tun wenn Vermieter Nebenkostenabrechnung nicht schickt : Eine nicht erstellte Abrechnung: Mieter können die Erstellung der Abrechnung innerhalb von 3 Jahren vor Gericht durchsetzen. Die ausstehende Abrechnung können Vermieter während des Gerichtsverfahrens nachreichen, haben in diesen Fällen die Gerichts- und Prozesskosten zu zahlen.
Wie lange hat man Zeit für die Nachzahlung
Nebenkostenabrechnungen müssen spätestens zwölf Monate nach dem Abrechnungszeitraum schriftlich beim Mieter eingehen. Ob per Post, E-Mail oder Fax spielt dabei keine Rolle. Verpasst der Vermieter diese Frist, müssen Mieter keine Nachzahlungen mehr leisten, wie der Deutsche Mieterbund (DMB) informiert.
Eine zulässige Erhöhung der Nebenkosten darf nur den Betrag umfassen, der aus der letzten Nachzahlung resultierte. In aller Regel erfolgt die Betriebskostenvorauszahlung monatlich, weshalb der Gesamtbetrag also durch 12 geteilt werden muss.Wenn der Vermieter die Frist für die Nebenkostenabrechnung nicht einhält, hat er keinen Anspruch mehr auf mögliche Nachzahlungen. Umgekehrt gilt dies jedoch nicht: Auch bei einer verspäteten Abrechnung muss ein vorhandenes Nebenkostenguthaben an den Mieter ausbezahlt werden.
Welche Rechte hat der Mieter bei der Nebenkostenabrechnung : Transparenz in der Nebenkostenabrechnung
Die Nebenkostenabrechnung muss für den Mieter immer inhaltlich und rechnerisch eindeutig nachvollziehbar i. S. v. § 259 BGB sein, so dass die Einsicht in Belege eigentlich nur zur Kontrolle und Beseitigung von eventuellen Zweifel erforderlich sein sollte.