Das Wichtigste aus diesem Artikel
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV): Ist eine finanzielle Leistung des Arbeitgebers, bei der Du einen Teil Deines Bruttogehalts in ein Vorsorgeprodukt einzahlst. Die Beiträge reduzieren das zu versteuernde Gehalt.Sie ist die unmittelbare Zusage des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung. Der Arbeitgeber räumt dem Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf die zugesagten Leistungen ein, ohne dass er einen Versorgungsträger einbezieht. Eine Aufsicht durch die BaFin erfolgt nicht.Die gesetzliche Rentenversicherung basiert auf dem Umlageverfahren. Die eingezahlten Beiträge werden also nicht angespart, sondern sofort wieder an die heutige Rentengeneration ausgezahlt. Der aktuelle Beitragssatz beträgt 18,6 Prozent vom Bruttolohn und wird hälftig vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert.
Was muss man bei einer betrieblichen Altersvorsorge beachten : Bei der bAV besteht die Möglichkeit, von Vorteilen bei der Steuer und von Ersparnissen bei den Sozialabgaben zu profitieren. Zudem stehen Arbeitgeber in der Pflicht, eine monatliche finanzielle Leistung in Form eines Zuschusses von mindestens 15,00 % der investierten Beiträge zur bAV zu leisten.
Welche Nachteile hat die betriebliche Altersvorsorge
Der größte Nachteil der betrieblichen Altersvorsorge ist, dass sie bei der Auszahlung zu versteuern ist und Sozialabgaben anfallen. Zudem kann es bei einem Arbeitgeberwechsel einige Hürden geben, wenn der neue Arbeitgeber den bAV-Vertrag in dieser Form nicht weiterführen möchte.
Was bringt mir eine betriebliche Altersvorsorge : Die Beiträge zur bAV werden vom Bruttogehalt abgezogen. Sie reduzieren also das zu versteuernde Einkommen. Dadurch zahlt der Arbeitnehmer weniger Steuern und Sozialabgaben. Gleichzeitig sinken dadurch aber auch die Ansprüche auf Kranken-, Eltern-, und Arbeitslosengeld sowie Erwerbsminderungsrente und Rente.
Die betriebliche Altersvorsorge wird am Ende der vertraglichen Laufzeit ausgezahlt. Meistens ist dies am Ende des Arbeitslebens, teilweise hast du jedoch auch die Option auf eine vorzeitige Auszahlung ab dem 62. Lebensjahr. Einzige Ausnahme ist die Pensionskasse, die keine Laufzeit hat.
Eine bAV ist von Vorteil, wenn die Zusatzrente so hoch ist, dass sie mindestens die Differenz zur Rente vom Staat ausgleichen kann. Kein Zugriff: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können erst zu Beginn der Rente über ihr Erspartes aus der Betriebsrente verfügen.
Ist es sinnvoll eine betriebliche Altersvorsorge
Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist eine sinnvolle Ergänzung deiner Altersvorsorge. Die Beiträge zur bAV gehen direkt von deinem Bruttoeinkommen ab. Du musst dich also um nichts kümmern. Du verlierst kein Geld: Du bekommst die eingezahlten Beiträge als Betriebsrente oder Einmalzahlung garantiert zurück.Januar 2022 tritt die nächste Stufe des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) in Kraft. Demnach sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, einen Zuschuss von 15 Prozent zu jeder bAV zu zahlen, wenn diese in Form einer Entgeltumwandlung über eine Direktversicherung, eine Pensionskasse oder einen Pensionsfonds erfolgt.Wie viel sollte man in die betriebliche Altersvorsorge einzahlen Wie viel Sie in die bAV einzahlen, hängt von Ihren finanziellen Kapazitäten ab. Als Faustregel gilt: Damit sich die betriebliche Altersvorsorge lohnt, sollte sich Ihre Arbeitgeberin beziehungsweise Ihr Arbeitgeber mit 20 Prozent beteiligen.
Die betriebliche Altersvorsorge erscheint dabei gleich mehrmals auf dem Lohnzettel: Der Betrag, der in die betriebliche Altersvorsorge investiert wird, wird vom Bruttolohn abgezogen. Dadurch ergibt sich das Steuerbrutto, das geringer ist als das Gesamtbrutto.
Für wen lohnt sich eine betriebliche Altersvorsorge : Attraktiv für Mitarbeiter mit geringem Verdienst
Eine betriebliche Altersvorsorge ist darüber hinaus immer eine gute Idee für alle, die im Alter mit wenig gesetzlicher Rente rechnen. Ein großer Nachteil der Betriebsrente war lange Zeit, dass eine spätere Rente auf die Grundsicherung angerechnet wurde.