Bei den allgemeinen Gewerbearten werden insgesamt drei verschiedene Kategorien unterschieden. Somit gibt es das freie Gewerbe, das reglementierte und das neue selbstständige Gewerbe.Die eigentliche Gewerbeanmeldung kann entweder persönlich, schriftlich auf postalischem Weg oder auch online erfolgen. Ob eine Gewerbeanmeldung über das Internet für dich möglich ist, hängt vom zuständigen Gewerbe- und Ordnungsamt ab.Sie fallen im Unterschied zu Gewerbetreibenden nicht unter die Bestimmungen des HGB. Lediglich dann, wenn ihr Umsatz unter den Umsatzgrenzen von 22.000 Euro im Vor- bzw. 50.000 Euro im Folgejahr liegt und sie die Kleinunternehmerregelung gewählt haben, gelten sie auch als Kleinunternehmer.
Was zählt alles zu Gewerbe : Eine gewerbliche Tätigkeit ist jede erlaubte, auf Gewinnerzielung gerichtete und auf Dauer angelegte selbständige Tätigkeit. Kein Gewerbe sind die Urproduktion, freie Berufe und die bloße Verwaltung eigenen Vermögens.
Für wen lohnt sich ein Kleingewerbe
Ganz kurz und knapp können wir dir gleich sagen: Ein Kleingewerbe anzumelden, lohnt sich besonders in zwei Fällen: Wenn du ein Einzelunternehmen gründest und/oder wenn du saisonal oder nebenberuflich selbstständig bist und deine Umsätze niedriger sind.
Wie viel kostet ein Kleingewerbe : Die Jahresgebühren für Kleinunternehmen liegen zwischen 30 und 70 Euro, und für im Handelsregister eingetragene Unternehmen müssen Sie einen Betrag zwischen 150 und 300 Euro zahlen. Die Kosten für die Mitgliedschaft in der IHK/HWK variieren je nach Region und Branche zwischen 100 und 500 Euro pro Jahr.
Welche Kosten entstehen bei der Kleingewerbeanmeldung Die Kosten, um ein Kleingewerbe anzumelden, sind unabhängig von der Anmeldung eines Haupt- oder Nebengewerbes und betragen je nach Gemeinde 10 bis 60 €.
Anzahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen¹ in Deutschland von 2002 bis 2021
Merkmal | Anzahl der Unternehmen |
---|---|
2021 | 3.022.411 |
2020² | 3.025.145 |
2019 | 3.288.306 |
2018 | 3.279.136 |
Welche Gewerbe sind steuerfrei
Kleingewerbetreibende müssen eine Gewerbeanmeldung vornehmen und Gewerbesteuern zahlen – genau wie ein gewöhnliches Gewerbe. Du musst keine Gewerbesteuer zahlen, wenn dein Gewinn den Freibetrag von 24.500 Euro nicht überschreitet.Es gilt allerdings für dein Kleingewerbe ein Freibetrag: Wenn dein jährlicher Gewinn unter 24.500 EUR liegt, bist du davon befreit.Wie viel darf ich als Kleinunternehmer steuerfrei verdienen Der jährlichen Grundfreibetrag für 2024 liegt bei 11.604€. Einkommen, das unter diesem Betrag liegt, ist grundsätzlich steuerfrei. Außerdem musst du als Kleinunternehmer keine Umsatzsteuer ausweisen.
Die Kosten für eine Gewerbeanmeldung liegen in Deutschland zwischen 20–60 Euro, je nach Gemeinde. Die Kosten für den Gewerbeschein sind bei juristischen Personen meist etwas höher als bei Einzelunternehmen oder Personengesellschaften.
Welche Berufe fallen unter Kleingewerbe : Zu den Katalogberufen gehören:
- Gesundheitsberufe: Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker, Tierärzte, Apotheker, Hebammen, Heilpraktiker, Physiotherapeuten.
- Rechts-, Steuer- und betriebswirtschaftliche Berufe: Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer, Steuerbevollmächtigte, Unternehmensberater.
Was ist die Art des Gewerbes : Als Gewerbe zählen neben Händlern vor allem Industrie- und Handwerksbetriebe, aber auch die meisten Dienstleister. Kleingewerbe können hauptberuflich oder als Nebentätigkeit nebenberuflich ausgeübt werden. Dann spricht man von einem Nebengewerbe. Kleingewerbetreibende zählen nicht als Kaufleute.
Was ist alles ein freies Gewerbe
Durch sie werden zahlreiche Tätigkeiten zusammengefasst wie z.B. "Ausbildung, Betreuung, Pflege und Vermietung von Tieren sowie die Beratung hinsichtlich artgerechter Haltung und Ernährung von Tieren mit Ausnahme der den Tierärzten vorbehaltenen diagnostischen und therapeutischen Tätigkeiten“.
Für 2024 gilt: Kleinunternehmer dürfen im vorherigen Kalenderjahr max. 22.000 € Gesamtumsatz erwirtschaftet haben und im laufenden Kalenderjahr max. 50.000 € erwarten.Kleingewerbetreibende, deren Jahresumsatz (= Summe der umsatzsteuerpflichtigen Betriebseinnahmen) 22.000 Euro (bis 2019: 17.500) pro Jahr nicht übersteigt, gelten als Kleinunternehmer. Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oder andere Unternehmenssteuern müssen sie nicht zahlen.
Was ist besser Kleingewerbe oder Freiberufler : Freiberufler profitieren von mehr Autonomie und Flexibilität, weniger Verwaltungsaufwand und steuerlichen Vorteilen wie der Befreiung von der Gewerbesteuer. Auf der anderen Seite bieten Kleingewerbe mehr Wachstumspotential und die Möglichkeit, eine größere Vielfalt an Produkten oder Dienstleistungen anzubieten.