Ein Abfindungsanspruch besteht nur, wenn das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) gilt oder mit dem Betriebsrat ein sogenannter Sozialplan vereinbart wird. Außerhalb dieser Rahmenbedingungen haben Arbeitnehmer kein gesetzlich im Arbeitsrecht verankertes Recht auf eine Abfindung.Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Zahlung einer Abfindung, mag Ihr Arbeitgeber Ihnen auch noch so übel mitgespielt haben. Wenn Sie eine Abfindung wollen, muss Ihr Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis von sich aus beenden wollen. Da er keinen Kündigungsgrund hat, kann er Ihnen aber nicht ohne weiteres kündigen.Vom Grundsatz, dass es keine Abfindung gibt, wenn die Kündigung wirksam ist, gibt es Ausnahmen. Z.B. wenn ein Sozialplan zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat verhandelt und dort eine Abfindung für den Arbeitnehmer vereinbart wurde. Dann ist die dort festgelegt Abfindung nach Ablauf der Kündigungsfrist zu zahlen.
Wann muss die Abfindung gezahlt werden : Eine vereinbarte Abfindung ist zur Zahung fällig, so wie dies in der Abfindungsvereinbarung angegeben wurde. Steht dort kein Zahlungstermin, dann wird der Abfindungsbetrag am ersten Tag nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses zur Zahlung fällig.
Hat man bei betriebsbedingter Kündigung Anspruch auf Abfindung
Der gesetzliche Anspruch
Die Höhe der Abfindung ist in § 1a Abs. 2 KSchG geregelt; der Betrieb muss für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit die Hälfte des letzten Monatsverdienstes auszahlen. Achtung: Hier handelt es sich um die gesetzliche Mindestabfindung.
Habe ich ein Recht auf Abfindung wenn ich selber kündige : Nein! Wenn Sie die Kündigung tatsächlich aussprechen, besteht keine Chance auf eine Abfindung oder ein Aushandeln vorteilhafter Konditionen mehr! Eine Abfindung bei Eigenkündigung ist nicht vorgesehen und das Arbeitsverhältnis endet dann unwiderruflich ohne „Schmerzensgeld“.
Ein Anspruch auf eine Abfindung im Fall einer Kündigung existiert in der Regel nicht. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Mit der richtigen Strategie lässt sich die Aussicht darauf deutlich verbessern! Die häufigste Art der Abfindung ist der Abfindungsvergleich bzw. die Entlassungsentschädigung.
Das Wichtigste in Kürze. In Deutschland gibt es grundsätzlich keinen Rechtsanspruch auf eine Abfindung, in einigen Fällen wird aber laut Arbeitsrecht gezahlt. Es kann ratsam sein, sich anwaltliche Hilfe zu suchen, um seinen Abfindungsanspruch durchzusetzen.
Wie kann ich kündigen und trotzdem eine Abfindung bekommen
Ein Anspruch auf eine Abfindung bei Kündigung besteht nur in bestimmten Fällen. Durch Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Sozialplan kann sich ein Anspruch ergeben. Die Höhe der Abfindung ist meist Verhandlungssache. Die Beratung durch einen Anwalt kann sinnvoll sein, um die eigenen Möglichkeiten auszuloten.Abfindungen sind grundsätzlich freiwillig
Auch wenn es viele glauben: Nicht jeder Arbeitnehmer, der eine Kündigung erhält, kann automatisch eine Abfindung beanspruchen. In den meisten Fällen steht es dem Arbeitgeber frei, ob er dem Mitarbeiter eine solche anbietet.Am weitesten verbreitet ist die Formel, wonach die Abfindung ein halbes Monatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung beträgt. Beispiel: Eine Arbeitnehmerin, die 10 Jahre beschäftigt war und zuletzt 2.000 € im Monat verdiente, würde nach der Faustformel eine Abfindung von 10.000 € erhalten (2.000 €/2*10 Jahre).
Voraussetzungen für eine Abfindung beim Aufhebungsvertrag. Wie bereits erwähnt, bestehen keine gesetzlichen Voraussetzungen für eine Abfindung im Aufhebungsvertrag. Dass die meisten Vereinbarungen aber nur geschlossen werden, um eine solche zu vereinbaren und andere Punkte zu regeln, liegt auf der Hand.
Wann bekommt man Abfindung bei Aufhebungsvertrag : Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Abfindung – auch nicht bei Abschluss eines Aufhebungsvertrags. Angestellte mit starker Verhandlungsposition haben aber gute Aussichten auf eine Entschädigung. Auch wenn sich ein Richtwert etabliert hat, ist die Höhe der Abfindung grundsätzlich frei verhandelbar.
Was steht mir nach der Kündigung zu : Pro Jahr deines Arbeitsverhältnisses in der Firma kannst du als Arbeitnehmer eine Abfindung in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts fordern. „Angebrochene” Beschäftigungsjahre werden, wenn du mehr als sechs Monate davon angestellt warst, auf ein volles Jahr aufgerundet.
Wie viel Geld bekommt man nach der Kündigung
Das Arbeitsamt zahlt jedem Arbeitslosen Arbeitslosengeld (ALG I). Wenn man durch den Arbeitgeber gekündigt wurde, erhält man ab dem ersten Tag der Meldung, dass man arbeitssuchend ist, ALG I.
Abfindung nach 5 Jahren
Bei einer fünfjährigen Tätigkeit für ein Unternehmen können wir gemäß der Faustformel von ca. 2,5 Brutto-Monatsgehältern ausgehen. Das entspricht bei einem bisherigen Brutto-Monatseinkommen von 3.000 Euro also 7.500 Euro.Habe ich ein Recht auf eine Abfindung bei einer Kündigung Nein – es gibt, anders als oftmals angenommen, kein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf die Zahlung einer Abfindung. Ausnahmsweise können Sie aber ein Recht auf eine Abfindung haben, wenn eine solche Regelung in dem Arbeitsvertrag festgehalten ist.
Kann man eine Abfindung verlangen : Sie schreiben es ist zwar gängige Praxis, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern bei Kündigungen Abfindungen zahlen, ein genereller gesetzlicher Anspruch darauf existiert aber nicht. In den meisten Fällen wird die Abfindung vom Arbeitgeber freiwillig oder nach gerichtlicher Entscheidung gezahlt.