Ist Cyberbullying strafbar?
Wenn du jemand anderen im Netz pausenlos mit bösartigen Mails, beleidigenden Kommentaren, SMS und Fotos bombardierst und derjenige darunter leidet, dann machst du dich strafbar. Der Betroffene kann das bei der Polizei anzeigen, da es sich um Nachstellung handelt.In Deutschland existiert bis dato kein eigenständiger Straftatbestand für Cybermobbing. Trotzdem können viele zum Cybermobbing gehörige Handlungen nach geltendem Recht und Gesetz strafbar sein, da sie das im Grundgesetz verankerte allgemeine Persönlichkeitsrecht betreffen.Die Polizei bietet im Fall von Mobbing und Cybermobbing Beratung und Hilfe an. Dafür werden Ihnen verschiedene Möglichkeiten geboten, mit der Polizei in Kontakt zu treten, falls Sie oder jemand in Ihrem Umfeld von Cybermobbing betroffen ist.

Kann ich Cybermobbing anzeigen : Sichern Sie Beweise – etwa mithilfe von Screenshots.

Cybermobbing ist selbst keine Straftat, kann aber Straftaten beinhalten. Beispielsweise dürfen Bilder einer Person nicht ohne deren Zustimmung veröffentlicht werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Wie hoch ist die Strafe für Cybermobbing

eine Tatsache oder Bildaufnahme des höchstpersönlichen Lebensbereiches einer Person ohne deren Zustimmung für eine größere Zahl von Menschen für eine längere Zeit wahrnehmbar macht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.

Wo fängt Cybermobbing an : Cybermobbing beginnt dort, wo sich jemand bedrängt, belästigt und beleidigt fühlt. Jugendliche sind sich der Wirkung häufig nicht bewusst, wenn sie verletzende Bilder ins Internet stellen oder unter Freunden herumschicken. Oft wird eine solche Aktion nur als Scherz verstanden.

Straftaten, die ein Teil von Cybermobbing sind

  • Beleidigung [§ 185]
  • Üble Nachrede [§ 186]
  • Verleumdung [§ 187]
  • Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes [§ 201]
  • Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen [§ 201a [1]]
  • Nötigung [§ 240 [1]]
  • Bedrohung [§ 241]
  • Gewaltdarstellung [§ 131 [1]]


Zu den typischen Mobbinghandlungen gehören Demütigungen, Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, Zuweisung sinnloser Aufgaben und anderweitiger Machtmissbrauch, Gewaltandrohung, soziale Exklusion oder eine fortgesetzte, unangemessene Kritik an der Person oder ihrem Tun, die einer Tyrannei gleichkommt.

Was ist die Strafe für Cybermobbing

-> Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe; in besonders schweren Fällen Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Bedrohung (§ 241 StGB) Droht der Bully also damit, den Schikanierten umzubringen, liegt eine strafrechtliche Bedrohung vor. Nachstellung (§ 238 StGB) auch Stalking genannt.Cyber-Mobbing und Cyber-Bullying meinen das bewusste Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen mit elektronischen Kommunikationsmitteln wie dem Handy oder im Internet.-> Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe; in besonders schweren Fällen Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Bedrohung (§ 241 StGB) Droht der Bully also damit, den Schikanierten umzubringen, liegt eine strafrechtliche Bedrohung vor. Nachstellung (§ 238 StGB) auch Stalking genannt.

Bedrohung (§241 StGB)

Auf Behördendeutsch ist eine Bedrohung das "Inaussichtstellen eines Verbrechens". Wird jemandem im Zuge von Cybermobbing Gewalt angedroht, kann der Täter oder die Täterin auf Grundlage dieses Paragraphen angeklagt werden. Auch die Bedrohung einer nahestehenden Person fällt darunter.

Kann man Mobber verklagen : Einen Spezialfall bildet das sogenannte Bossing, welches Mobbinghandlungen durch den Chef bezeichnet. Doch egal, ob in der Schule, auf sozialen Plattformen oder im Büro: Es ist rechtswidrig, die Persönlichkeitsrechte eines anderen zu verletzen. Daher gibt es einen Anspruch auf Schmerzensgeld bei Mobbing.

Was kann man tun wenn man von Cybermobbing betroffen ist : Was Sie konkret tun können:

  1. Dokumentieren Sie den Vorfall. Notieren Sie sich alle Informationen über die Täter und die Plattform, über die das Mobbing stattfindet.
  2. Wenden Sie sich an den Betreiber.
  3. Suchen Sie das Gespräch.
  4. Erstatten Sie Anzeige.

Ist cyberstalking eine Straftat

Die Nachstellung – allgemein als „Stalking“ bezeichnet – ist seit dem Jahr 2007 strafbar. Die Vorschrift wurde zuletzt im Jahr 2021 reformiert. Damit hat der Gesetzgeber auch auf die Zunahme des sogenannten Cyberstalkings reagiert.

eine Tatsache oder Bildaufnahme des höchstpersönlichen Lebensbereiches einer Person ohne deren Zustimmung für eine größere Zahl von Menschen für eine längere Zeit wahrnehmbar macht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.-> Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe; bei Verursachung der Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung. Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren; bei Todesfolge Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

Wie wird Cyberstalking bestraft : 2. eine Tatsache oder Bildaufnahme des höchstpersönlichen Lebensbereiches einer Person ohne deren Zustimmung für eine größere Zahl von Menschen für eine längere Zeit wahrnehmbar macht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.